ARBEITS­UNFÄLLE AN DER LADE­RAMPE VERMEIDEN

Eine Laderampe ist ein Ort des Kommens und Gehens. Hier herrscht reges Treiben. Mit Unterstützung von Gabelstaplern stapeln, be- und entladen Lagerarbeiter die Warenein- und ausgänge. Die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls in diesem geschäftigen Umfeld ist unbestreitbar hoch.

Eine Laderampe befindet sich meist 1 bis 1,5 Meter über dem Boden. Das ist nicht sehr hoch, aber hoch genug, um gefährlich zu sein. Gabelstapler können eine Kurve verpassen oder mit überhöhter Geschwindigkeit einfahren und von der Rampe rutschen. Mitarbeitende können sich den Fuß verstauchen und dabei in die Öffnung oder Waren fallen und nach unten stürzen.

Beim Be- und Entladen an einer Rampe müssen Sie die Unfallrisiken erkennen. Dazu gehören die ankommenden Lkw, die Infrastruktur und die Mitarbeitenden auf der Rampe. Wie geht man am besten vor? Wir haben einige Tipps für Sie. 

Boplan FLEX IMPACT® Dock Gate in einer industriellen Umgebung
Boplan FLEX IMPACT® Dock Gate, SG Swing Gate und TB 260 Plus in einer industriellen Umgebung

GEFAHREN AN UND IN DER NÄHE VON LADE­RAMPEN

Unabhängig davon, ob es sich um eine Laderampe für Lkw oder eine mobile Rampe handelt, nachfolgende spezifische Risiken sind zu berücksichtigen:

  • Rangieren des Lkw
  • Verkehr auf der Rampe
  • Infrastruktur am Eingang der Verladestelle

Das Be- und Entladen geschieht zu oft im Autopilot-Verfahren. Normalerweise ist der Be- und Entladevorgang noch nicht (vollständig) automatisiert. Die manuelle Arbeit ist recht repetitiv und der Druck, möglichst schnell und effizient zu arbeiten, ist hoch. Aber Eile und Dringlichkeit sind selten gut. Unaufmerksamkeit und Nachlässigkeit führen zu Unfällen.

Schon ein offenes Verladetor kann zu Problemen führen. Personen oder Güter können aus einer Höhe von 1 bis 1,5 m herunterfallen. Auch der Staplerfahrer kann beim Laden die Kontrolle über seinen Stapler verlieren. Häufig besteht ein Höhenunterschied zwischen Rampe und Stapler. Auch dies birgt Gefahren beim Be- und Entladen.

Schließlich können Gefahren entstehen, wenn Personen die Sicherheitsvorschriften nicht kennen. 

Boplan FLEX IMPACT® Dock Gate Force und TB 260 Plus in einer industriellen Umgebung

FOLGEN VON UNFÄLLEN AN LADE­RAMPEN

Ob durch Fahrfehler, schwierige Witterungsverhältnisse oder aufgrund mechanischer Probleme verursacht, Unfälle kommen immer ungelegen und unerwartet. Und Unfälle führen immer zu erheblichen Personen- und Sachschäden.

Verletzte Arbeitnehmer können durch einen Absturz arbeitsunfähig werden, und Schäden an Infrastruktur und Gebäuden haben zudem finanzielle Folgen. Ohne physischen Schutz an Toren und Eingängen von Verladestellen sind Infrastruktur und Gebäude verwundbar. Schäden an Türen und Toren müssen repariert werden und das kostet Zeit und Geld.

Tipps zur Vermeidung von Unfällen an Laderampen

Setzen Sie klare Regeln

Die Erstellung eines Sicherheitsprotokolls ist ein obligatorischer erster Schritt für alle Unternehmen, die Umschlagfahrzeuge in ihrem Lager oder Werk empfangen. Mit diesem Protokoll lassen sich die potenziellen Risiken beim Be- und Entladen von Waren bewerten. Es ermöglicht Ihnen, die Umschlagbedingungen und -verfahren Ihres Unternehmens festzulegen. Das Be- und Entladen von Waren erfolgt nun nach einem richtigen Schema. Die Mitarbeitenden folgen dabei einer festgelegten Methode, sodass sich das Unfallrisiko erheblich verringert.

Feste Verfahren sorgen für Struktur und Klarheit, sodass sich die Umsetzung und Überwachung erheblich erleichtert. Das Laderampenmanagement beinhaltet ein Präventionssystem, das den sicheren Transport von Gütern gewährleisten soll. Es konzentriert sich auf die Kontrolle und Verwaltung der Fahrzeuge von der Laderampe bis zu ihrer Ankunft in einem Logistiklager. Zum anderen ermöglicht diese Reihe Präventionsmaßnahmen den Schutz von Personen, Infrastrukturen und Gebäuden und die Vermeidung von Unfällen beim Be- und/oder Entladen an der Rampe.

Noch bevor die Güter auf die Lastwagen verladen werden, gelten bestimmte Vorschriften für die Kontrolle der Fahrzeuge und der Ladung, die sie transportieren werden:

  • Mechanische Prüfung
  • Überprüfung der Fahrzeugpapiere
  • Position und Sicherung der Ladung
  • Einhaltung der Lkw-Ladekapazität

Dem Personal Aufmerksamkeit schenken

Mitarbeitende müssen über die richtigen Fähigkeiten verfügen, um ihre Aufgaben beim Be- und Entladen zu erledigen. Daher ist es wichtig, dass sie die richtige Ausbildung haben. Außerdem ist es wichtig, dass sie die Sicherheitsvorschriften kennen und befolgen. Eine Sicherheitspräsentation ist eine gute Möglichkeit, die Sicherheitsregeln des Unternehmens zu vermitteln. Lassen Sie es aber nicht bei einer Sitzung bewenden. Die Kraft liegt in der Wiederholung und in der Überprüfung, ob sich die Mitarbeitenden an die Regeln halten.

Achten Sie auf eine klare Kommunikation über die Sicherheit an der Laderampe. Sprechen alle die gleiche Sprache? Wenn nicht, kommunizieren Sie die Sicherheitsvorschriften in mehreren Sprachen.

Sichern Sie den Bereich rund um die Laderampe

Am Anfang steht die klare Abgrenzung des Bereichs rund um die Laderampe. Um Unfälle beim Laden zu vermeiden sind Schutzausrüstungen unbedingt empfohlen. Wir sprechen hier von persönlicher Schutzausrüstung wie Helme und Sicherheitsschuhe. Aber es geht noch weiter. Transportgeräte sollten regelmäßig auf Verschleiß und Abnutzung überprüft werden. So lassen sich Unfälle und Schäden an der Infrastruktur vermeiden. Verschiedene weitere Hilfsmittel erhöhen, die Sicherheit auf und rund um die Laderampe. Denken Sie zum Beispiel an eine Ampelanlage, die verhindert, dass ein Lkw während des Be- oder Entladens losfährt.

Eine Beschilderung ist notwendig, aber nicht ausreichend. Drastischere Sicherheitsmaßnahmen sind erforderlich. Täglich fahren Gabelstapler und Lastkraftwagen bis auf wenige Zentimeter an Laderampen und automatische Verladetore heran. Diese elektrischen Tore haben feine Schienen und Drähte. Der kleinste Stoß kann hohe Reparaturkosten verursachen!

Rammschutzplanken sind die notwendige Ergänzung zur Beschilderung. Die beste Wahl ist ein Rammschutz aus Kunststoff. Im Gegensatz zu Stahl ist Kunststoff flexibel und widerstandsfähig. Dadurch werden Schäden sowohl am Tor als auch am Fahrzeug, das mit dem Rammschutz in Berührung kommt, vermieden. Ein weiterer Vorteil ist, dass Kunsstoff seine ursprüngliche Form wiederherstellt, sodass das Produkt nicht beim kleinsten Stoß ausgetauscht werden muss. Darüber hinaus ist Rammschutz aus Kunststoff nachhaltig und kostengünstig! Entdecken Sie hier weitere Vorteile des Rammschutzes aus Kunststoff.

Zum Schutz von Laderampen gibt es speziell entwickelte Rammschutzformen aus Kunststoff. GOAL POST ist ein erstes Beispiel. Es handelt sich um die wirksamsten Rammschutzsformen zum Schutz der Verladetore. Die Konstruktion besteht aus zwei hohen Pfosten mit Höhenbegrenzern aus Kunststoff dazwischen, die direkt vor einem Verladetor aufgestellt wird. Ein zweites Beispiel sind Poller. Diese werden auf beiden Seiten des Tors angebracht, um zu verhindern, dass ein Gabelstapler in die Torschienen fährt.

Häufig werden auch Barrieren und Handläufe zum Schutz der Fußgänger installiert. DOCK GATE wird als Sicherheitstor verwendet, um zu verhindern, dass Waren vom Dock fallen. DOCK BUMPERS werden zum Schutz von Laderampen vor rangierenden Lastkraftwagen eingesetzt.

Aus dem oben Beschriebenen erschließt sich, wie wichtig spezifische Präventionsmaßnahmen rund um Laderampen sind. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Sicherheit an einer Laderampe zu erhöhen. Erteilen Sie klare Anweisungen zur Absicherung von Wegen und Verkehr. Möchten Sie noch einen Schritt weiter gehen? Installieren Sie physische Barrieren, die Fußgänger und rollenden Verkehr trennen.
Boplan FLEX IMPACT® Dock Gate Force in einer industriellen Umgebung
Bild der Boplan-Zentrale in Belgien

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Ist Ihr Lager mit Laderampen und elektrischen Toren ausgestattet? Dann ist es sinnvoll, in Sicherheit zu investieren, um Schäden zu vermeiden. Neben den oben genannten Lösungen gibt es noch viele weitere Sicherheitsprodukte.