Gefährdungs­beurteilung nach der Was-wäre-wenn-Methode

Die Gefährdungsbeurteilung ist der erste Schritt zu einem sicheren Arbeitsplatz. Es gibt verschiedene Methoden zur Durchführung einer Inventarisierung und Bewertung von Risiken (RI&E), kurz Gefährdungsbeurteilung genannt. Hier wird die Was-wäre-wenn-Methode besprochen, eine der einfachsten und schnellsten Methoden.

 

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Was-wäre-wenn?

Was ist die Was-wäre-wenn-Methode?

Die Was-wäre-wenn-Methode ist eine partizipative Strategie zur Identifizierung von Gefährdungen am Arbeitsplatz, um geeignete Maßnahmen für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit zu ergreifen. Sie ähnelt einem Brainstorming. Sie laden ein Team von Mitarbeitern ein und diskutieren über mögliche Gefährdungen am Arbeitsplatz. Diesem Team gehören Gabelstaplerfahrer, am Logistikprozess Beteiligte und Mitarbeitende an, die bei ihrer Arbeit mit Gabelstaplern zu tun haben.

Diese Methode erfordert wenig Vorbereitung, ist aber nicht sehr strukturiert. Um dem entgegenzuwirken, unterteilen Sie den Logistikprozess in einzelne Schritte. Wenden Sie anschließend die Was-wäre-wenn-Methode auf jeden dieser Teilschritte an.

Auf diese Weise erhalten Sie einen Gesamtüberlick über den am Arbeitsplatz benötigten Schutz. Erfahrene Mitarbeitende können Ihnen zeigen, wo z. B. Rammschutzplanken aus Kunststoff oder Säulenschutz angebracht werden sollten.

  • Was passiert, wenn ein Gabelstapler an der Stelle X oder Y unerwartet bremsen oder ausweichen muss?
  • Was passiert, wenn der Gabelstapler umkippt?
  • Was passiert, wenn sich der Staplerfahrer an der Stelle X oder Y verschätzt?
  • Was passiert, wenn beim Beladen des Gabelstaplers eine Fehlfunktion auftritt?
  • Was passiert, wenn ein Mitarbeitender unerwartet in eine Gefahrenzone gerät?
  • Was passiert, wenn ein Gabelstapler bei einem Manöver seine Ladung verliert?

Fragen wie diese bilden den Leitfaden für das Brainstorming.

 

Vorteile der Was-wäre-wenn-Methode

Der große Vorteil der Was-wäre-wenn-Methode ist, dass sie kaum Vorbereitung erfordert und daher sehr schnell durchgeführt werden kann. Die einzige Voraussetzung ist, dass das Team multidisziplinär zusammengesetzt ist, um eine einseitige Sichtweise zu vermeiden.

Nachteile der Was-wäre-wenn-Methode

Der Nachteil der Was-wäre-wenn-Methode besteht darin, dass sie nicht für komplizierte oder komplexe Arbeitsumgebungen geeignet ist. Um dieses Problem zu umgehen, kann die Arbeitsumgebung in Abschnitte unterteilt und die Methode auf jeden Abschnitt separat angewendet werden.

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Nach Abschluss einer Gefährdungsbeurteilung ist der nächste logische Schritt die Erstellung eines Verkehrsplans.

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Was geschieht nach einer Gefährdungs­beurteilung?

Ein Verkehrsplan stellt die Verkehrsströme an Ihrem Arbeitsplatz dar und zeigt Knotenpunkte auf. Möchten Sie mehr wissen? Lesen Sie hier unsere Tipps zur Erstellung eines Verkehrsplans